Teichmolche bei Familie Weber

Ein Gastbeitrag von Laura-Marie Weber aus Fellingshausen

Natürliches Hochbeet
bei Familie Weber

Als Familie Weber 2019 ein Hochbeet bauen wollte, sollte es sich in den Hang fügen und für den Garten und deren Lebewesen eine Bereicherung sein. Gebaut wurde also ein Hochbeet aus Natursteinen, direkt am Hang gelegen, in der Nähe von einem der 2 Wildbienenvölker, die im Garten leben. Scherzhaft sagte die Mutter noch, dass ja die Feuersalamander dort einziehen können, die sich schon so manches Mal auf ihrem Balkon verirrt hatten.

2021 dann, beim Jäten und Bepflanzen der zweiten Beethälfte, saß er plötzlich da: Ein kleiner Teichmolch, der offenbar im Hochbeet überwintert hatte. Was nun? Also, Arbeit einstellen, Molch in Ruhe lassen, und erst mal in der Biebertalgruppe fragen, welche Pflanzen denn da nun geeignet sind. Dank dem fachkundigen Rat von Eveline Renell wurde rasch die richtige Bepflanzung ausgewählt: Erdbeeren!

Perfekt, da muss man nicht jedes Jahr alles umgraben, und die Tiere können in Ruhe dort wohnen. Für die 4 Kinder der Familie toll, alle lieben die roten Früchte, die herabhängenden Erdbeeren spenden Schatten und die kleinen Molche finden genügend Futter zwischen den Steinen und Pflanzen.

Wovon ernähren sie sich? An Land von Insekten, Würmern und Schnecken, also ähnlich wie die Feuersalamander, mit denen diese Amphibien verwandt sind. Wie schön für die Gärtner, wenn dadurch die Nacktschnecken vertilgt werden.
Im Wasser – nur zum Ablaichen im Frühjahr – sind Kleinkrebse und Insektenlarven ihre Nahrung.

Bilder: Laura Weber
Text: Laura Weber, Eveline Renell
Quelle: Bund.net-Steckbrief Teichmolch.