Wintergericht: Grünkohl-Auflauf mit Weizen

Im Norden ein Muss – und bis zu 3m hoch: Grünkohl
Hier mitverwendet: die dunklen Außenblätter des Wirsings

Dies ist ein vegetarisches Gericht und sei auch allen denen empfohlen, denen Grünkohl normalerweise zu herb ist. Der Weizen sowie Sahne und Tomatenmark mildern den Geschmack. Zu eingefrorenem Kohl würde ich nicht raten. Meine eigenen Versuche zeigten, dass er schmeckt wie zig mal durchs Wasser gezogen. Allerdings ist es mittlerweile schwierig geworden, frischen Grünkohl zu bekommen, Daher habe ich dieses Mal gefrorenen Grünkohl mit frischen Wirsingblättern gemischt, und zwar nur mit den äußeren, dunkelgrünen.

Hier das Rezept für 2-3 Personen

100-150g ganzen Weizen (bei Klatschmohn und Edeka, Rewe) über Nacht in Wasser einweichen,
mit wenig Salz 1 Stunde köcheln

links trockener, rechts gequollener Weichweizen;
im Foto rechts Weizen nach einer Stunde Kochzeit

500g frischen Grünkohl entrippen, blanchieren und schneiden (Alternativ 250g Wirsingblätter und 150g gefrorene Grünkohlpellets)
in etwas Fett mit Zwiebeln nach Geschmack andünsten, etwas Brühe aufgießen und 30 Min. köcheln
Gekochten Weizen (mit oder ohne weitere Zwiebel) leicht anbraten,
1 – 2 kleine Dosen Tomatenmark (kein Ketchup!!!) hinzufügen, braten,
mit 200ml Sahne auffüllen, leicht einkochen, abschmecken

Links alle Zutaten,
rechts nach der Zubereitung geschichtet

Grünkohl und Weizen in eine flache Auflaufform schichten, letzte Lage ist Weizen.
Bei 170° C etwa 30 Minuten backen (im Mikrowellengrill höchste Stufe 12 Minuten)

  • RAE = Retinol Aktivitäts Äquivalent
    # = Diese Stoffe befinden sich vor allem in dunkelgrünen Blättern. Da die meisten Leute die dunkelgrünen Blätter von Wirsing wegwerfen, wird die Untersuchung ohne diese durchgeführt. Daher liegen die Werte bei Wirsing erheblich unter denen von Grünkohl.
  • Quelle: https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/?L=0

Weitere Kommentare: Die angegebenen Werte sind Durchschnittswerte. Sie hängen von vielen Faktoren ab. Deshalb sind Stellen hinter dem Komma (außer bei den Tagesempfehlungen) Quatsch! Ich habe daher auf- bzw. abgerundet. Alle Angaben sind für Erwachsene (Männer und Frauen). In Stillzeit und Schwangerschaft und natürlich bei Kindern und Jugendlichen ergibt sich ein ganz anderer Bedarfswert!
Eine besondere Schwierigkeit besteht bei Provitamin A. Das Vitamin A kommt nur in tierischen Lebensmitteln vor (ganz besonders viel in Rinderleber). Man kann zu viel davon aufnehmen und sich damit vergiften. Es gibt keine Angaben, ob man auch zu viel Provitamin aufnehmen kann.  Vitamin A-Überdosierung: Erst mal unspezifische Zeichen wie Kopfschmerzen, Bauchweh bis Erbrechen. Gefährlich: Ansteigender Hirndruck, Hautveränderungen etc. (Ev. Renell Dipl.oec.troph)