Insektensommer 2022

Der NaBu ruft auf zur Zählung zwischen 3. und 12. Juni 2022 – 1 Stunde, in der Sie für einen guten Zweck in der Sonne entspannen dürfen!

Auch Ameisen sind Insekten, wie alle Tiere mit 6 Beinen (Foto Ev. Renell)

Nun haben wir uns doch entschlossen, an der Insektenzählung des NaBu Teil zu nehmen. Und das, obwohl wir von Insekten keine Ahnung haben. Vielleicht gibt es ja Leute in Biebertal, die sich wie wir in das Thema einarbeiten möchten oder schon Kenntnisse haben, die sie gerne teilen?
Es ist einiges los auf dem sonnigen Dach, wo auch ein Bienenstock von Susanne Schneider steht. Aber die Honigbienen wollen wir nicht zählen. Die großen Hummeln erkennen wir, auch Schwebfliegen und ein paar Schmetterlinge. Aber welche Hummelart ist unterwegs, zu welchem Schmetterling gehört die Raupe? Und welche Ameisenart hat ihr Gelege innerhalb eines Tages zwischen den Rhabarberblättern auf dem Kompost abgelegt? Man könnte meinen, sie hätten extra auf so eine Gelegenheit gewartet. „Ameisen sind wahre Erfolgsinsekten: Gut zehn Billiarden sollen von ihnen auf der Erde leben. Damit wäre jedes hundertste Tier eine Ameise. Es gibt bis zu 20.000 Arten, etwa 200 davon leben in Europa.“ *1)

Wie geht die Zählung?

Zum Erkennen und zum Zählen hat der NaBu eine kleine Hilfe erstellt *3)

Meine ganz private Eselsbrücke: „Raps“-Ackerhummel, „Sand“-Steinhummel, mit weißem Hintern in der Erde, das ist doch schwer sauber zu halten = Erdhummel.

Und zum Schluss noch eine Marienkäferlarve auf einem Irisblatt: Die Larven vertilgen bis zu 3000 Blattläuse während ihres Lebens (etwa 600 pro Tag), das ausgewachsene Tier frisst um die 100 Blattläuse. Am meisten gefährdet sind Marienkäfer durch alle Arten von Giften in Haus und Garten.

Marienkäferlarve (Foto Ev. Renell)

*1) planet-wissen.de/natur/insekten_und_spinnentiere/ameisen

*2) Allgemein: Umwelt im Unterricht.de/Insekten und ihre Rolle im-Ökosystem

*3) Zählhilfe: Insekten Zählhilfe_Juni

Film Nabu, Screenshot von Nabu-Veröffentlichungen

Der Friedhof ist kein toter Ort

Nicht jammern, dass es keine Insekten – und weniger Vögel – gibt,
sondern etwas dagegen tun!

Wo? Auf dem Friedhof zum Beispiel

So tot muss kein Grab sein
Blühende Christrosen für Hummeln

Auf dem rechts abgebildeten Grab steht eine blühende Christrose, die schon Nektar für ganz frühe Hummeln liefert. Daneben wächst Schneeheide. Auch sie ist bei Hummeln sehr beliebt, allerdings mehr in der violetten Form, wie sie das Foto unten zeigt.

Die Christrose hat immergrüne Blätter. Diejenigen mit braunen Stellen kann man bald heraus schneiden, es wachsen genügend neue nach. Die Schneeheide bekommt nach der Blüte – am besten im April- einen Rückschnitt. Dann hat man ganzjährig eine ansehnliche Pflanze.

Fotos Eveline Renell